"We need to talk about Kevin" ist ein Roman der amerikanischen Autorin Lionel Shriver aus dem Jahr 2003. Das Buch behandelt das kontroverse Thema der elterlichen Bindung und besessenem Verhalten, während es eine Geschichte über die Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn erzählt.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Eva Khatchadourian erzählt, einer ungewöhnlichen und starken Frau, die ihr Kind, Kevin, für den Massenmord an mehreren Mitschülern verantwortlich macht. Der Roman beleuchtet Evas schwieriges Verhältnis zu Kevin und ihre verzweifelten Bemühungen, ihn zu verstehen und eine normale Mutter-Kind-Beziehung aufzubauen. Es wird deutlich, dass Kevin von Anfang an eine gestörte Persönlichkeit zeigt und Evas Versuche, ihm nahe zu kommen, stets scheitern.
Der Roman erforscht die Frage nach der Verantwortung von Eltern für das Verhalten ihrer Kinder und stellt die These auf, dass Kevin nicht allein für seine Gräueltaten verantwortlich ist, sondern dass auch die Beziehung zwischen ihm und Eva eine Rolle spielt. Shriver thematisiert auch das Konzept der Natur versus Erziehung und hinterfragt, ob bestimmte Persönlichkeitsmerkmale bereits bei der Geburt vorhanden sind oder durch die Umwelt geprägt werden.
"We need to talk about Kevin" wurde ein Bestseller und erhielt sowohl national als auch international großes Lob für seine anspruchsvolle Erzählweise und seinen psychologischen Tiefgang. Er wurde 2011 auch erfolgreich verfilmt. Der Roman regt zur Reflektion über die Beziehung zwischen Eltern und Kindern an und wirft soziale, psychologische und ethische Fragen auf.
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